Vernissage WEITSICHT

Wer kennt ihn nicht, den Wanderer über dem Nebelmeer von Caspar David Friedrich, wie er auf dem Gipfel steht und in die Ferne schaut, dem Betrachter den Rücken zukehrt und so ganz bei sich ist, inmitten der Natur – und doch den Blick stets nach vorne richtet. Was zur Zeit des Künstlers als pure Romantik galt, ist heutzutage noch immer zeitgemäß und zeigt uns doch mehr als einen Wanderer. Vielmehr können wir den modernen Menschen erkennen, einen Gipfelstürmer, der innehält und sich besinnt – und den seine Weitsicht nachdenklich und dennoch optimistisch stimmt.

Ganz diesem Gedanken folgend, präsentieren wir in Zusammen- arbeit mit der Gallery Lau, Künstler, die nach vorne schauen und in deren Bildern sich Weitsicht dokumentiert. Sei es durch kühne Horizonte, wie bei Andreas Feil, durch die Tiefenwirkung des Raums, wie bei Ares Yannakopoulos, oder die Berge in der Ferne bei Kirsten Momsen. Auch Sichelschmidts Gemälde lenken den Blick des Betrachters in die Ferne, in der sich ein beeindrucken- des Panorama präsentiert. Der Betrachter wird mitgenommen auf eine Reise voller Zuversicht, kann interessante Blickwinkel entdecken und sich an der Vielfältigkeit der Kunst erfreuen, die uns doch alle in vorausschauender Wahrnehmung vereint.