Aufgrund der geografischen Nähe zu Kitzbühel, ergibt es sich öfters mal, dass ich nach Salzburg fahre. Dieses historische Alpenjuwel lädt ein zu Konzertbesuchen (Festspiele), kulinarischen Erlebnissen und Einkaufsbummel in der Altstadt.

Vergangenes Wochenende genoss ich wieder ein paar Stunden in der Geburtsstadt von Wolfgang Amadeus Mozart, um ein Konzert des Hamburger Quartets „Salut Salon“ anzuhören. Meine „Herberge und Verpflegungsstätte“ war das hervorragende Haus „Blaue Gans“. Dieses Arthotel mit vorzüglicher Gastronomie inspirierte mich, hier ein paar meiner fotografischen Salzburgimpressionen zu veröffentlichen.

Schönheit der klaren Linie

Beginnen möchte ich mit einem Foto, das ich 2018 im April machte. Die Mittagssonne tauchte die Stadt nicht in das weiche, warme Licht, das für den durchschnittlichen Betrachter der Inbegriff „guten“ Lichtes und „schöner“ Atmosphäre zu sein scheint. Getreu meiner Credos

„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!“

und

„Es gibt keinen schlechten Schnee, nur schlechte Skifahrer!“ 😉😉

gilt für mich auch:

„Es gibt kein schlechtes Licht, nur schlechte Fotografen!“

Und so präsentierte sich mir Salzburg nicht in dem üblichen Postkartenidyll sondern verschlug mir an diesem Mittag die Sprache durch unheimlich fein und präzise gezeichnete Linien, die sich kreuz und quer durch das Bild zogen und so die charmante und komplexe Architektur einer historischen Stadt zeichneten, die über Jahrhunderte wohl nie ihre Faszination verloren hat.

Aufnahme Salzburgs vom Mönchsberg aus in der Mittagssonne.

Dieses Foto besteht aus zahlreichen Einzelaufnahmen, die ich gemacht habe, um diese dann zu einem einzigen Megaformat zusammen zu setzen, welches an Detailsreichtum unübertrefflich ist.

So bietet sich das Motiv als repräsentativer Druck in großzügigen Räumen an – etwas ein Eingangsbereich oder eine Bibliothek …

Die Farben des Regens

Aber auch Regen kann eine interessante Stimmung zum Fotografieren erzeugen, wie die folgenden Bilder zeigen, welche ich bewußt mit einer zu lang geöffneten Blende aufgenommen habe. Dadurch dass ich kein Stativ dabei hatte, war vorgegeben, dass es hier nicht um die klaren Linien gehen würde, sondern darum, die Stimmung der Farben und der Reflexionen im Nass einzufangen.

Alle Aufnahmen habe ich mit einer Mittelformatkamera gemacht. Die Abzüge lassen in Punkto Qualität und Brillanz keine Wünsche offen.

Ich freue mich jetzt schon auf mein nächstes fotografisches Salzburgerlebnis.